Was soll ich lange rumlabern, Monoland, die Vorband von Think About Mutation hätte man sich auch locker schenken können, was da soundmäßig zu hören war, war leider irgendwie zu farblos. Monotones Gitarrenbrett (kommt daher euer Bandname?) und ein viel zu leiser, dünner Gesang, irgendwie geht alles im Schlagzeug-Sound unter, während der Bassist und der Gitarrist aussehen, als schliefen sie im Stehen. Bei ein paar Songs kann ich hier noch ein bißchen Smashing-Pumpkins-Charakter entdecken, da noch ein paar coole Samples, aber dann sind sie auch schon wieder weg, die Monolands, ohne groß Aufsehen zu erregen. Dann, nach kurzer Umbaupause, stehen die sechs Leipziger Jungs auf der Bühne (zusätzlich eines DJs, den mir Donis im Interview wohl verschwiegen hat) und beginnen mit ihrer Show. Irrwitzige Rave- Rhythmen im Wechsel mit harten Gitarren-Riffs; die beiden Gitarrerors und Frontman Donis hüpfen und rennen wie wild auf der Bühne herum, während Bassist Rajko seinen MusicMan eher vornehm bekifft bearbeitet. Unterstützt durch die beachtliche Lichtanlage im Incognito spielen TAM auf, von den gut 200 Leuten kann sich kaum einer mehr stillhalten. Und was vorher bei den Monotones an Lautstärke und Power gefehlt hat legen die Leipziger jetzt noch oben drauf. Gelungene Samples abwechselnd mit fiesem Live-Sound: so muß die Musik fürs nächste Jahrtausend klingen! Abschließend bleibt zu sagen: Kompliment! Ich hätte mir zwar für meine Assistentin wenigstens einen "Schieber" gewünscht, aber warum Rücksicht auf die Mädels nehmen!?!
Michi