"The construction of a hype..." singen sie im Opener "Virus"
und machen sich mit allerhand Beigaben daran, die Tanzflächen
gemäßigt harter Discos in Deutschland zu erobern. Mittel
der Wahl sind lieblich bis verzerrter Gesang, metallene Gitarren,
technoide Samples, Loops und Sounds, jede Menge Rhythmus und Geschwindigkeiten
im oberen BPM-Bereich. Mit ((tam)) halten Gitarren Einzug in den
Techno, oder saugt der Metal die tanzbaren Beats konsumvergötternder
Raves in sein Repertoire. Zusammen mit einer guten Portion Wave-Romantik
bedeutet das Hit-Charakter, Ohrwurm-Qualität, aber auch eine
Nettigkeit, die man böswillig als Beliebigkeit auslegen könnte.
Daß sie das nicht sind, beliebig, mußte man allerdings
spätestens bei ihrer Support-Tour mit den Sisters Of Mercy
Anfang ?98 zugeben. Und auch wenn das Publikum geteilter Meinung
war, kann der Sixpack die Shows als Erfolg verbuchen. Mit "Virus"
geben sie sich nochmals poppiger als auf den Vorgängern "Housebastards"
und "Hellraver" und daher wird spätestens bei der
nächsten Chart-Auswertung von ihnen zu hören sein. Poppig,
tanzbar, gemäßigt hart - ein Hit, und für Fans gibt?s
zusätzlich zum Digi-Pack auch noch die Limited Edition in der
Hardcover-Box!
Dirk Jessewitsch
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